Feliks Dzierżyński war der erste Leiter des Allrussischen Außerordentlichen Komitees zur Bekämpfung von Konterrevolution und Sabotage (Tscheka), der ersten Geheimpolizei Sowjetrusslands. Das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) der DDR benannte sein Wachregiment Feliks Dzierzynski nach ihm. Rund 200.000 Menschen waren in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert - eine Tatsache, die die Staatsführung nach außen stets leugnete. Politische Häftlinge gab es offiziell nicht. Wer einmal in die Mühlen der Staatssicherheit geriet, kam nur schwer wieder heraus. Vor allem die Isolation der Gefangenen hatte Methode. Für viele war der Vernehmer die einzige Bezugsperson, Besuchserlaubnisse waren selten. Das Ziel der Stasi: Der Vernehmer sollte das Vertrauen der Häftlinge gewinnen. Nicht wenige Insassen waren irgendwann sogar froh, zum Verhör geholt zu werden - weil sie dann ein paar Worte reden durften. Im Zellentrakt und auf dem Weg zum Verhör begegneten sich die Inhaftierten nie. Dafür sorgten weitreichende Ampelsysteme. Bei rot hieß es: "Stehenbleiben und mit dem Gesicht zur Wand!" ...Frische Luft gab es maximal eine halbe Stunde am Tag - in hoch gemauerten Freizellen. Manchmal war sogar dort der Blick zum Himmel versperrt. Und selbst hier: permanente Beobachtung. Texte: "mdr.de/zeitreise In der Gummizelle wurden die Inhaftierten oft über Tage eingesperrt. Sie wussten nie wirklich, ob es Tag oder Nacht ist, da es in dieser Zelle sehr dunkel war. Other projects BLACKFOREST View STASI Current MULHOUSE View 2022 View CRETTO DI BURRI View MANIFESTA PALERMO View WELCOME TO PALERMO View ALPENFESTUNG View Previous Next Back to projects