"Als Kind hatte Eleonora Zickenheiner immer Äpfel dabei, heute erforscht sie alte Sorten. Dazwischen überwand sie ihre Schüchternheit, promovierte, betrieb Plagiatsforschung und hatte eine Ziegenkäserei. Ein Besuch im Schwarzwald." Hier unterwegs mit ihrer großen Tierschar. Die Arbeit an ihrer zweiten Dissertation über alte Markgräfler Apfelsorten sowie die Versorgung der vielen Tiere nimmt viel Kraft und Zeit in Anspruch, so bleibt für eine Käserei vorerst wenig Raum. Bei EZ findet fast alles in einem Raum statt: "Hier wird gekocht, gegessen, musiziert, gearbeitet, gebadet, Fernsehen geguckt – und alles mit grandiosem Panorama bis zu den Alpen, denn die südliche Zimmerwand ist verglast. Es ist ein dreidimensionaler Wimmelbildraum." Der Lieblingsziege Rosinka gefällt das. "Überall gibt es etwas zu entdecken. Die einzelnen Möbelstücke sind teils geerbt, teils selbstgemacht. Die Zimmertür wurde mit angenagelten Büchern verziert, die Esstischplatte ist eine alte Kassettentür. Auf der Terrasse vor der Fensterfront sonnt sich ein Pfau." Die Pomologin: Aber warum ist sie so von Äpfeln fasziniert? „Ich habe meine Intelligenz eingesetzt, um Vermeidungsstrategien zu finden. Ich war doch ein schüchternes Kind“, antwortet Zickenheiner. Nur: der Zusammenhang zwischen Apfelforschung und Schüchternheit erschließt sich so immer noch nicht. Sie erklärt, dass sie als Kind immer Äpfel in ihrer Schürzentasche hatte. Bestand die Gefahr, dass jemand sie ansprach, hatte sie schon den Apfel in der Hand und biss hinein. „Das gab mir Zeit, mich zu sammeln." - "In Kanada war sie noch nie" taz. die tageszeitung 10.06.2023 Ihr Urgroßvater war Töpfer, ihr Großvater auch. Dann trat ihre Mutter in deren Fußstapfen – und vor mehr als 40 Jahren ist Sabine Kluge ihnen gefolgt. Das Handwerk hat sich in all der Zeit kaum verändert. - "Die Erde erdet sie" taz. die tageszeitung 18.06.2022 Können auch für gute Atmosphäre sorgen: zwei Elefanten im Raum. So wie es schon vor hundert Jahren gemacht wurde: Töpfern ist ein altes Handwerk. Kinderarbeit im Schwarzwald – ein vergessenes Kapitel. Dieter Knöbel war einst einer dieser Hirtenbuben, die sich von klein auf verdingen mussten. Seither kann er sich ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen. - "Wir waren doch immer barfuß" taz. die tageszeitung 30.07.2022 Ein kleiner Madonnenwinkel mit der Asche von Knöbels verstorbenem Hund Leila und dem Rosenkranz des Urgroßvaters. Das selbst erbaute Haus des ehemaligen Hirtenbuben und Vogelfreundes, mit vielen Nistkästen rund ums Haus und unterm Dach. In ihrem Holzener Haus beherbergt Birgit Götz ein Webatelier. Als eine der wenigen Handweberinnen verbindet sie die Techniken des Handwerks mit Heilpädagogik. - "Mit dem Faden verwoben" taz. die tageszeitung 25.06.2022 Die Webermeisterin Birgit Götz an einem ihrer Webstühle. Ein Regenbogen im Innenbereich: Garnrollen in der Werkstatt. Other projects VERDREHTE WELT View HAUSBESUCHE Current VOLKER FINKE View BREISACHER View ADALAIDE View PETER WEBER View ENRICO PIERI View TIGER View Previous Next Back to projects